Achte Podcast-Folge der KMT Hamm: Multimodale Schmerztherapie nach dem ANOA-Konzept im Fokus

von Lisa Gauch

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Achte Podcast-Folge der KMT Hamm: Multimodale Schmerztherapie nach dem ANOA-Konzept im Fokus

Hamm, den 30. Juni 2025 – Die Klinik für Manuelle Therapie Hamm (KMT Hamm), Mitglied der Arbeitsgemeinschaft nicht operativer orthopädischer manualmedizinischer Akutkliniken (ANOA), setzt mit ihrem Podcast „Die Schmerzversteher“ ein Zeichen für Aufklärung und Patientenorientierung im Bereich der Schmerzmedizin. In bislang zehn Folgen geben Expertinnen und Experten der KMT Hamm praxisnahe Einblicke in die moderne Schmerzbehandlung. Besonders empfehlenswert für Patientinnen und Patienten mit chronischen Rückenbeschwerden: die achte Folge, die sich umfassend der Multimodalen Schmerztherapie widmet – dem Herzstück des ANOA-Konzepts und der täglichen Arbeit an der KMT Hamm.

Was ist Multimodale Schmerztherapie?

Im Gespräch mit Dr. Jens Adermann, Chefarzt an der KMT Hamm sowie 2. Vizepräsident der ANOA, erforscht Moderator Simon Kottmann, was sich hinter dem Begriff „Multimodale Schmerztherapie“ verbirgt. Während bei der klassischen, sogenannten unimodalen Schmerztherapie meist nur ein Behandlungsweg – beispielsweise Medikamente oder Physiotherapie – verfolgt wird, kombiniert die multimodale Therapie verschiedene Ansätze u.a. aus Medizin, Physiotherapie und Psychotherapie. Ziel dieser Methode ist es, komplexe und häufig chronische Schmerzerkrankungen des Bewegungssystems ganzheitlich und individuell zu behandeln.

Dr. Adermann betont: „Multi steht für viele, Modus für Wege – verschiedene Therapieformen kommen gleichzeitig zur Anwendung.“ In Deutschland ist die Multimodale Schmerztherapie als stationäre oder teilstationäre Behandlung klar definiert und wird nach strengen Qualitätsstandards durchgeführt. Das bedeutet konkret: Patientinnen und Patienten können sich darauf verlassen, dass sie in der KMT Hamm, die das ANOA-Cert Siegel trägt, nach den gleichen sehr hohen Maßstäben behandelt werden wie in anderen zertifizierten ANOA-Kliniken.

Wann ist die multimodale Schmerztherapie sinnvoll?

Nicht jeder Schmerz braucht sofort eine spezielle Therapie. Oft helfen Hausmittel, Bewegung oder Medikamente. Erst wenn diese Maßnahmen nicht ausreichen, die Schmerzen chronisch werden oder verschiedene Therapien nicht helfen, kommt die Multimodale Schmerztherapie zum Einsatz. Viele Betroffene erleben zuvor das sogenannte „Ärzte-Roulette“: Sie gehen von Arzt zu Arzt, ohne dass die Ursache gefunden wird oder es besser wird. Hier hilft die Zusammenarbeit verschiedener Fachrichtungen – das ist die Stärke der multimodalen Therapie.

Zu Beginn der Multimodalen Schmerztherapie steht eine gründliche Untersuchung, bei der auch bereits vorhandene Befunde berücksichtigt werden. Das Team an der KMT Hamm – das u.a. aus Expertinnen und Experten der Bereiche Medizin, Physiotherapie, Psychotherapie und Pflege besteht – analysiert gemeinsam die Ergebnisse. So werden stets körperliche, psychische und soziale Faktoren einbezogen. Im Anschluss wird ein individueller Therapieplan erstellt, der verschiedene Maßnahmen enthalten kann: zum Beispiel Gespräche, Medikamente, Physiotherapie, Training, Entspannungsübungen und Ernährungsberatung. Die Behandlung wird eng mit den Patientinnen und Patienten abgestimmt, die aktiv mitarbeiten. Nur gemeinsam kann eine nachhaltige Veränderung erreicht werden.

Die KMT Hamm bietet die Multimodale Schmerztherapie stationär und teilstationär an. Die passende Form wird individuell gewählt – je nach Lebenssituation, Schwere der Erkrankung und Begleiterkrankungen.

Stationäre Behandlung: unter anderem bei schweren Verläufen

Während bei der teilstationären Variante die Patientinnen und Patienten abends und am Wochenende zu Hause sind, bietet die stationäre Behandlung eine geschützte Umgebung, die insbesondere bei schweren Verläufen oder belastendem sozialen Umfeld notwendig sein kann.

Eine Multimodale Schmerztherapie dauert meist rund 16 Tage – eine Zeit, in der grundlegende Weichen für die weitere Behandlung gestellt werden, wie Dr. Adermann im Podcast weiter erläutert: Die Patientinnen und Patienten erhalten Klarheit über die Ursachen ihrer Beschwerden und lernen, neue Verhaltensweisen und Übungen in ihren Alltag zu integrieren. Die ambulante Weiterbehandlung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Hausärztinnen und Hausärzten oder spezialisierten Fachärzten. Ziel ist es, die gemeinsam erarbeiteten Strategien langfristig umzusetzen und Rückfällen vorzubeugen. Die wichtigste Rolle spielt dabei die Eigenmotivation der Betroffenen – die Therapie ist immer ein Miteinander.

Jetzt reinhören: „Die Schmerzversteher“ – Folge 8

Die achte Folge des Podcasts „Die Schmerzversteher“ richtet sich an alle, die mehr über die Multimodale Schmerztherapie erfahren möchten – insbesondere an Menschen mit Beschwerden am Bewegungssystem. Der Podcast ist auf allen gängigen Plattformen verfügbar sowie auf der Homepage der KMT Hamm zu finden: https://kmt-hamm.de

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