Gesundheitsminister besucht ANOA-Klinik in Hamm
von Lisa Gauch
Chefarzt Dr. Jens Adermann überreicht Einladung zur Jahrestagung der medizinisch-wissenschaftlichen Vereinigung am 22. November in Berlin
Hamm, den 8. Mai 2024 Einen besonderen Gast haben die Verantwortlichen der Klinik für Manuelle Therapie (KMT) Hamm am vergangenen Montag in ihrem Haus begrüßt: Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach besuchte die Schmerzklinik gemeinsam mit Hamms Oberbürgermeister Marc Herter, dem Bundestagsabgeordneten Michael Thews und dem NRW-Landtagsabgeordneten Justus Moor. Der Aufenthalt des Bundesgesundheitsministers in Hamm war zugleich von zentraler Bedeutung für die Arbeitsgemeinschaft nicht operativer orthopädischer manualmedizinischer Akutkliniken (ANOA): Die KMT ist eine von 37 Mitgliedskliniken der ANOA und arbeitet nach dem ANOA-Konzept. Daher stellte die multimodale Komplexbehandlung von Patientinnen und Patienten nach ANOA am vergangenen Montag auch ein relevantes Thema des fachlichen Austausches mit dem Bundesgesundheitsminister dar.
Prof. Dr. Karl Lauterbach nahm sich fast eine Stunde lang Zeit für intensive Gespräche in der Klinik. So bekamen nicht nur KMT-Geschäftsführer Karl Ehrmann und Chefarzt Dr. Jens Adermann Gelegenheit, das eigene Haus vorzustellen – als überregionales Kompetenzzentrum für Schmerzmedizin mit hochspezialisierter Versorgung im ambulanten, teilstationären und stationären Setting. Sie sprachen darüber hinaus auch gemeinsam mit Kai Lambracht (Leiter Psychotherapie), Roger Nitzlaff (Leiter Pflegedienst) und Axel Kessel (Leiter Physiotherapie) aktuelle Themen der stationären Schmerztherapie an.
Dr. Adermann informiert über Besonderheiten des ANOA-Konzeptes
Dr. Jens Adermann, Chefarzt an der KMT und 2. Vizepräsident der ANOA, zeigte sich im Nachgang des Besuches erfreut über das große Interesse des Bundesgesundheitsministers an der multimodalen Schmerztherapie und am ANOA-Konzept: „In unserem Gespräch wurde deutlich, dass die multimodale Schmerztherapie für Herrn Prof. Lauterbach ganz eindeutig eine Daseinsberechtigung hat. Aktuell und in der Zukunft – das heißt auch im Kontext mit der bevorstehenden Krankenhausreform.“ Prof. Lauterbach erläuterte während seines Besuches die Zusammenhänge der anstehenden Reformen ausführlich und dankte für die entsprechenden Fachhinweise aus der Praxis.
Wie das Gespräch vor Ort weiterhin ergeben habe, sehe der Bundesgesundheitsminister nicht nur die Notwendigkeit einer stationären spezialisierten Behandlung von Schmerzpatientinnen und -patienten, so Dr. Jens Adermann weiter, sondern habe zugleich auch den Gedanken einer spezialisierten Fachklinik bestätigt und den interdisziplinären Ansatz, der gemäß dem ANOA-Konzept praktiziert wird, gelobt.
Chefarzt Dr. Adermann: „Zusammenfasst gesagt: Wir waren sehr angetan, dass sich der Bundesgesundheitsminister so viel Zeit für den intensiven fachlichen Austausch genommen hat. Dadurch gab es schließlich auch die Gelegenheit, dass ich ihm das an unserer Klinik erfolgreich praktizierte ANOA-Konzept detailliert erläutern konnte. Ein Konzept, das weit über eine Schmerzreduktion hinausgeht und mit dem sich Operationen vielfach verhindern lassen.“
Bundesgesundheitsminister Lauterbach zur ANOA-Jahresversammlung geladen
Noch in diesem Jahr gibt es für den ANOA-Verbund eine weitere mögliche Gelegenheit, das Gespräch mit Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach über die Besonderheiten des ANOA-Konzeptes fortzusetzen sowie aktuelle Probleme und Herausforderungen zu besprechen: Zum Abschluss des Aufenthaltes in Hamm überreichte der 2. Vizepräsident der ANOA, Dr. Jens Adermann, dem Bundesgesundheitsminister eine Einladung für den Besuch der ANOA-Jahresversammlung im Berliner Sana Klinikum Lichtenberg.
Dr. Jens Adermann: „Wir würden uns sehr freuen, wenn Bundesgesundheitsminister Prof. Lauterbach unsere Einladung annimmt und die ANOA-Jahresversammlung am 22. November 2024 in Berlin als Redner beehrt.“
Bildunterschrift Foto 1: Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach im Gespräch mit Dr. Jens Adermann, Chefarzt an der KMT und 2. Vizepräsident der ANOA (rechts im Bild). – Foto: Robert Szkudlarek
Bildunterschrift Foto 2: Gruppenfoto vor der KMT: (von links) KMT-Beiratsmitglied Wolfgang Rometsch, MdB Michael Thews, KMT- Geschäftsführer Karl Ehrmann, KMT-Beiratsvorsitzender Dr. Gerd Pickl-Gilberg, BGM Prof. Dr. Karl Lauterbach, MdL Justus Moor und KMT-Chefarzt Dr. Jens Adermann.- Foto: Simon Kottmann
Kontakt
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Lisa Gauch
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Über ANOA
Die ANOA (Arbeitsgemeinschaft nicht operativer orthopädischer manualmedizinischer Akutkliniken) ist eine medizinisch-wissenschaftliche Vereinigung von mittlerweile 37 Akutkrankenhäusern, die im nicht operativen orthopädisch-unfallchirurgischen, manualmedizinischen und schmerztherapeutischen Bereich tätig sind. Patienten mit komplexen und multifaktoriellen Erkrankungen des Bewegungssystems sowie mit chronischen Schmerzerkrankungen benötigen multidisziplinäre und multimodale Diagnostik- und Therapiekonzepte. Im Mittelpunkt des ANOA-Konzeptes stehen daher individualisierte befundorientierte Behandlungen auf neuroorthopädischer Grundlage unter Einbeziehung manualmedizinisch-funktioneller, schmerzmedizinischer und psychotherapeutischer Methoden.
Die ANOA ist der Auffassung, dass nur im Rahmen einer ganzheitlichen Betrachtung langfristig wirksame Therapiekonzepte umgesetzt werden können. Dazu hat die ANOA klinische Behandlungspfade mit besonderen Behandlungsschwerpunkten entwickelt. Das ANOA-Konzept basiert auf den neuesten medizinischen Erkenntnissen und ist wissenschaftlich überprüft. Die Prozess- und Ergebnisqualität im ANOA-Konzept wird kontinuierlich multizentrisch evaluiert. Mit dem 2016 entwickelten ANOA-Zertifikat können Kliniken ihre Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität nachweisen und sichern.