Gezielte Vernetzung stärkt Patientensicherheit

von Lisa Gauch

Die Sana Kliniken Sommerfeld schärfen am „Tag der Patientensicherheit“ am 17. September 2020 das Bewusstsein für vermeidbare Risiken und zeigen auf, welche Maßnahmen sie tagtäglich treffen, um ihre Patient*innen zu schützen und umfassend zu versorgen.

Die Sana Kliniken Sommerfeld sind eines von mittlerweile 30 Akutkrankenhäusern, die sich der ANOA (Arbeitsgemeinschaft nicht operativer orthopädischer manualmedizinischer Akut-Kliniken) angeschlossen haben. Im Mittelpunkt des ANOA-Konzeptes, das auch in der KMT Hamm Anwendung findet, stehen individualisierte befundorientierte Behandlungen auf neuroorthopädischer Grundlage unter Einbeziehung manualmedizinisch-funktioneller, schmerzmedizinischer und psychotherapeutischer Methoden.

Die sichere Versorgung von Patient*innen nimmt für die Sana Kliniken Sommerfeld eine entscheidende Rolle ein. Dafür ist eine gezielte Vernetzung der einzelnen Akteure der Gesundheitseinrichtung auf allen Ebenen des Hauses sowie mit den Patient*innen entscheidend. Verschiedene Maßnahmen, wie beispielsweise Fallanalysen und Peer Reviews sowie Simulationstrainings sorgen dafür, dass der fachliche Austausch im Klinikalltag wie auch in außergewöhnlichen Situationen weiter gestärkt wird. Die Förderung des Informationsflusses zwischen dem Behandlungsteam und dem einzelnen Patienten steht bei der Interprofessionellen Visite im Mittelpunkt.

Die Sana Kliniken Sommerfeld versorgen jährlich über 10.000 Patient*innen. Für jeden einzelnen Patienten stellt ein Krankenhausaufenthalt eine Ausnahmesituation dar, die immer wieder auch mit Ängsten verbunden ist. Eine proaktive, offene und wertschätzende Kommunikation zwischen dem interprofessionellen Team und dem Patienten schafft Vertrauen und leistet einen entscheidenden Beitrag zum Wohl des Patienten. „Im Moment der Visite erhält der Patient die volle Aufmerksamkeit des gesamten Behandlungsteams und erfährt gebündelt relevante Informationen zu seinem Krankheitsverlauf. Zudem besteht die Gelegenheit für persönliche Fragen seitens des Patienten oder auch der Angehörigen, die ebenfalls Teil der interprofessionellen Visite sein können“, erläutert Pflegedirektor Markus Berger.

Simulationstrainings und Peer Review-Verfahren stärken den fachlichen Austausch innerhalb der Behandlungsteams

Eine weitere Maßnahme zur Erhöhung der Patientensicherheit sind Simulationstrainings. Gerade in außergewöhnlichen Situationen, beispielsweise bei Notfällen oder unter Zeitdruck, muss die Kommunikation sowie die Aufgabenverteilung im Team reibungslos funktionieren. „Diese praktische Übung, die lebensnah verschiedene Notfallkonstellationen simuliert und mit einer moderierten Teamreflexion abschließt, wird bevorzugt von Teams im OP, aber auch auf den Stationen, durchgeführt“, ergänzt Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Andreas Halder.

Seit vielen Jahren dient sanaweit darüber hinaus das sogenannte Peer Review-Verfahren dazu, Fälle mit unerwarteten Behandlungsverläufen einer genaueren Untersuchung zu unterziehen. In dem von Ärzt*innen für Ärzt*innen entwickelten Verfahren reflektieren Ärzt*innen der Klinik mit speziell als Peer ausgebildeten Sana Chefärzten ihr ärztliches Handeln kritisch. Durch den Blick von außen und die gemeinsame Erarbeitung und Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen wird die Patientensicherheit nachhaltig gestärkt.

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