Klinik für Manuelle Therapie Hamm eröffnet 20-Millionen-Euro-Neubau
von Lisa Gauch
Klinik für Manuelle Therapie Hamm eröffnet 20-Millionen-Euro-Neubau
Die Klinik für Manuelle Therapie (KMT) in Hamm hat am Mittwoch, den 3. Juli ihren Neubau "Haus D" feierlich eingeweiht. Nach gut zweijähriger Bauzeit erweitert die westfälische Schmerzklinik damit ihre Kapazitäten und Behandlungsmöglichkeiten erheblich. Die KMT ist eine von 37 Mitgliedskliniken der Arbeitsgemeinschaft nicht operativer orthopädischer manualmedizinischer Akutkliniken (ANOA) und arbeitet nach dem ANOA-Konzept.
Foto©: Kottmann/KMT
Erweiterung um 46 Zimmer auf 1.600 Quadratmetern Fläche
Der dreistöckige Erweiterungsbau umfasst 46 neue Zimmer auf rund 1.600 Quadratmetern Fläche, einen modernen Therapiebereich mit umfangreichen Trainingsmöglichkeiten sowie zusätzliche Besprechungs- und Arztzimmer. Die Gesamtinvestition für das Projekt – inklusive Staffelgeschoss und Tiefgarage – beläuft sich auf rund 20 Millionen Euro
Dr. Gerd Pickl-Gilberg, Vorsitzender des Klinikbeirates, bezeichnete den Neubau auf der Eröffnungsfeier als „ein echtes Schmuckstück für den Hammer Osten“. Hamms Oberbürgermeister Marc Herter beglückwünschte die Beteiligten, „in diesen für Kliniken nicht ganz einfachen Zeiten ein solche Investition vorzunehmen und die Zukunftsfähigkeit der Klinik einmal mehr zu unterstreichen“. Die medizinische Bedeutung des Neubaus wiederum wurde von Chefarzt Dr. Jens Adermann hervorgehoben: „Für unsere Behandlung hat es heute eine viel größere Bedeutung als früher, die Patientinnen und Patienten in die Aktivität zu bringen. Hier haben wir über die neue Trainingsfläche, die deutschlandweit in der Schmerztherapie Maßstäbe setzt, erheblich verbesserte Möglichkeiten. Und irgendwie schließt sich so ein Kreis: Dort wo vor Jahren noch beim TC Rot-Weiß Hamm Tennis gespielt wurde, werden ab sofort unsere Patienten aktiv.“
Durchschnitten das Eröffnungsband: Oberbürgermeister Marc Herter (von links), Beiratsvorsitzender Dr. Gerd Pickl-Gilberg, Chefarzt Dr. Jens Adermann, Geschäftsführer Karl Ehrmann und Architekt Volker Pahmeyer. - Foto©: Kottmann/KMT
Patientenkomfort deutlich erhöht
Mit dem Neubau bietet die KMT nun ausschließlich Ein- und Zwei-Bett-Zimmer an, was den Patientenkomfort deutlich erhöht. Zudem wurde die Eingangssituation der Klinik verändert. Der Haupteingang befindet sich jetzt an der Fährstraße, was auch zu einer Adressänderung führte. Die neue Anschrift lautet Fährstraße 2a.
Die Eröffnung des Neubaus markiert einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung der KMT Hamm und unterstreicht das Engagement der Klinik für eine moderne und patientenorientierte Schmerztherapie.
Kontakt
Geschäftsstelle ANOA
Lisa Gauch
Hospitalgasse 11
55430 Oberwesel
Telefon: 06744/712157
info@anoa-kliniken.de
www.anoa-kliniken.de
Über ANOA
Die ANOA (Arbeitsgemeinschaft nicht operativer orthopädischer manualmedizinischer Akutkliniken) ist eine medizinisch-wissenschaftliche Vereinigung von mittlerweile 37 Akutkrankenhäusern, die im nicht operativen orthopädisch-unfallchirurgischen, manualmedizinischen und schmerztherapeutischen Bereich tätig sind. Patienten mit komplexen und multifaktoriellen Erkrankungen des Bewegungssystems sowie mit chronischen Schmerzerkrankungen benötigen multidisziplinäre und multimodale Diagnostik- und Therapiekonzepte. Im Mittelpunkt des ANOA-Konzeptes stehen daher individualisierte befundorientierte Behandlungen auf neuroorthopädischer Grundlage unter Einbeziehung manualmedizinisch-funktioneller, schmerzmedizinischer und psychotherapeutischer Methoden.
Die ANOA ist der Auffassung, dass nur im Rahmen einer ganzheitlichen Betrachtung langfristig wirksame Therapiekonzepte umgesetzt werden können. Dazu hat die ANOA klinische Behandlungspfade mit besonderen Behandlungsschwerpunkten entwickelt. Das ANOA-Konzept basiert auf den neuesten medizinischen Erkenntnissen und ist wissenschaftlich überprüft. Die Prozess- und Ergebnisqualität im ANOA-Konzept wird kontinuierlich multizentrisch evaluiert. Mit dem 2016 entwickelten ANOA-Zertifikat können Kliniken ihre Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität nachweisen und sichern.