Klinik in St. Wendel erhält Qualitätssiegel „ANOA-Cert 2.0“

von Lisa Gauch

Wolfgang Ritz, sowie Dr. Sabine Alfter überreichen Dr. Jan Holger Holtschmit (mitte) die Urkunde für die erfolgreich abgeschlossene Zertifizierung nach ANOA-Cert 2.0.

Hamm, den 19. November 2019 Das Marienhausklinikum St. Wendel-Ottweiler ist am 19. November 2021 auf der ANOA-Strategietagung in Hamm mit dem Qualitätssiegel ANOA-Cert 2.0 ausgezeichnet worden. „Die Auszeichnung sehe ich als eine besondere Würdigung aller Anstrengungen, die in unserem engagierten interdisziplinären Team aus Medizinern, Psychologen, Pflegern und Therapeuten unternommen wurden und weiterhin tagtäglich werden, um unseren Patienten nach dem ganzheitlichen Behandlungsansatz des ANOA-Konzeptes nachhaltig zu helfen“, so Klinik-Chefarzt und ANOA-Präsident Dr. Jan Holger Holtschmit.

Das Qualitätssicherungs- und Zertifizierungssystem ANOA-Cert wurde im Jahr 2016 im engen Schulterschluss mit der unabhängigen Zertifizierungsstelle für Management und Personal ClarCert GmbH entwickelt. Nach der erfolgreichen Überarbeitung des ANOA-Konzeptes im Jahr 2020, wurde auch das Zertifizierungssystem ANOA-Cert entsprechend aktualisiert und in seiner neuen „Fassung 2.0“ mit dem nun abgeschlossenen Zertifizierungsprozess in der Klinik in St. Wendel-Ottweiler erstmals zur Anwendung gebracht. Mit der erneuten Vergabe des Qualitätssiegels an die Klinik des Chefarztes Dr. Jan Holger Holtschmit (zugleich Präsident der ANOA) können bundesweit nun weiterhin sieben Kliniken mit dem Qualitätssiegel des ANOA-Verbundes werben.

Erschwerte Bedingungen nach pandemiebedingtem Umzug

Die bereits in der Vergangenheit erfolgreich zertifizierte akutmedizinische Abteilung für konservative Orthopädie des Marienkrankenhauses St. Josef in Losheim am See war unter Leitung des Chefarztes Dr. Holtschmit im Frühjahr 2020 im Zuge der Pandemie innerhalb kürzester Zeit in das Marienhaus Klinikum St. Wendel-Ottweiler umgezogen. Vor allem relevante räumliche, strukturelle sowie personelle Veränderungen gingen damit einher, die bei der Re-Zertifizierung nach ANOA-Cert 2.0 thematisiert und berücksichtigt wurden.

Dr. Jan Holger Holtschmit: „Für uns war es – trotz der schwierigen pandemischen Bedingungen – eine Selbstverständlichkeit, uns dem komplexen Zertifizierungsprozess zu stellen. Schließlich wollen wir sowohl unseren Patientinnen und Patienten als auch unseren Mitarbeitenden gegenüber das hohe Niveau der eigenen Arbeit mit ,ANOA-Cert 2.0‘ manifestieren und waren demzufolge natürlich auch bereit, Prozesse nach dem Umzug noch einmal umfassend überprüfen zu lassen und falls erforderlich zu optimieren.“

Doch Optimierungsbedarf hat die Zertifizierungskommission in St. Wendel-Ottweiler in dem rund sechs Monate andauernden Zertifizierungsprozess nicht festgestellt und der Klinik mit Übergabe des Zertifikats bestätigt, dass in St. Wendel-Ottweiler sämtliche Vorgaben zur Zertifizierung nach dem ANOA-Konzept 2.0 als qualitätssichernde Maßnahme erfüllt werden.

Qualitätssiegel vereinfacht Akquise von Patienten und Zuweisern

Die von der Zertifizierungskommission der ANOA definierten Anforderungen gehen in vielen Bereichen über die regulären Qualitätsstandards hinaus. „Daher wünschen wir uns perspektivisch, dass die mittlerweile 32 ANOA-Mitgliedskliniken zur Qualitätssicherung und somit natürlich zum Wohle ihrer Patientinnen und Patienten danach streben, mittelfristig ebenfalls das ANOA-Zertifikat zu erwerben“, betont Wolfgang Ritz, Vorsitzender der Zertifizierungskommission und Psychologischer Psychotherapeut Sana Kliniken Sommerfeld. Die Vorteile für die Zertifizierung lägen auf der Hand, so der Kommissionsvorsitzende: „Das Qualitätssiegel vereinfacht nicht nur die Akquise von Patienten und von Zuweisern, es trägt zudem auch dazu bei, dass in den zertifizierten Kliniken besonders ressourcensparend gearbeitet wird.“

Einen weiteren positiven Mitnahmeeffekt sieht auch Dr. Holtschmit und blickt nun zuversichtlich den in Zukunft anstehenden Strukturprüfungen des Medizinischen Dienstes entgegen: „Der strenge Zertifizierungsprozess ist nicht zuletzt auch ein Garant für Kliniken, die komplexen MD-Strukturprüfungen ohne großen Aufwand zu bestehen.“

(3.957 Zeichen)

Kontakt

Pressebüro ANOA

 

Geschäftsstelle ANOA

Lisa Gauch
Hospitalgasse 11
55430 Oberwesel // Telefon: 06744/712-156

info@anoa-kliniken.de

www.anoa-kliniken.de

 

Über ANOA

Die ANOA (Arbeitsgemeinschaft nicht operativer orthopädischer manualmedizinischer Akutkliniken) ist eine medizinisch-wissenschaftliche Vereinigung von mittlerweile 32 Akutkrankenhäusern, die im nicht operativen orthopädisch-unfallchirurgischen, manualmedizinischen und schmerztherapeutischen Bereich tätig sind. Patienten mit komplexen und multifaktoriellen Erkrankungen des Bewegungssystems sowie mit chronischen Schmerzerkrankungen benötigen multidisziplinäre und multimodale Diagnostik- und Therapiekonzepte. Im Mittelpunkt des ANOA-Konzeptes stehen daher individualisierte befundorientierte Behandlungen auf neuroorthopädischer Grundlage unter Einbeziehung manualmedizinisch-funktioneller, schmerzmedizinischer und psychotherapeutischer Methoden.

Die ANOA ist der Auffassung, dass nur im Rahmen einer ganzheitlichen Betrachtung langfristig wirksame Therapiekonzepte umgesetzt werden können. Dazu hat die ANOA klinische Behandlungspfade mit besonderen Behandlungsschwerpunkten entwickelt. Das ANOA Konzept basiert auf den neuesten medizinischen Erkenntnissen und ist wissenschaftlich überprüft. Die Prozess- und Ergebnisqualität im ANOA Konzept wird kontinuierlich multizentrisch evaluiert. Mit dem 2016 entwickelten ANOA-Zertifikat können Kliniken ihre Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität nachweisen und sichern.

 

Wolfgang Ritz, Vorsitzender der Zertifizierungskommission (Psychologischer Psychotherapeut Sana Kliniken Sommerfeld) (links) sowie Zertifizierungskommissionsmitglied Dr. Sabine Alfter (Chefärztin Krankenhaus Lahnhöhe in Lahnstein) überreichen Dr. Jan Holger Holtschmit (Chefarzt Marienhausklinikum St. Wendel-Ottweiler) (mitte) die Urkunde für die erfolgreich abgeschlossene Zertifizierung nach ANOA-Cert 2.0.

(Copyright: KMT Hamm / Kottmann)

Zurück