KMT beteiligt sich mit Podiumsdiskussion
von Lisa Gauch
KMT beteiligt sich mit Podiumsdiskussion an bundesweitem Aktionstag
Die KMT Hamm beteiligt sich am 2. Juni 2020 am neunten bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“. Auch in der Pandemie-Zeit ist es wichtig, das Thema Schmerz, das so viele Menschen in Deutschland betrifft, auf die Agenda zu setzen und Patientinnen und Patienten zu informieren und zu beraten. Die ursprünglich in den Räumlichkeiten der Klinik geplante Podiumsdiskussion zum Thema wurde allerdings in ein Fernsehstudio verlegt. Die Ausstrahlung erfolgt am Aktionstag um 13 Uhr über die Website der KMT Hamm.
Die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. und ihre Partnerorganisationen weisen auf die lückenhafte Versorgung von vielen Millionen Menschen hin, die an chronischen Schmerzen leiden. Die besonderen Umstände der Corona-Krise haben die Versorgung zusätzlich verschlechtert. Bundesweit finden unter den gebotenen und notwendigen Schutzvorkehrungen in etwa 150 Praxen und Kliniken Aktionen statt.
In einer Online-Podiumsdiskussion erklären Dr. Jens Adermann (Chefarzt der KMT), Johannes Michaelis (Leitender Oberarzt), Kai Lambracht (Leiter Phsychotherapie) und Katja Dellwig (Schmerz-Physiotherapeutin) die Bedeutung des Aktionstages für die KMT Hamm und Diagnostik und Therapie von chronischen Schmerzen. Diese wird am 2. Juni um 13 Uhr ausgestrahlt und anschließend auf Abruf kostenlos verfügbar sein. Von 9 bis 18 Uhr ist darüber hinaus am Aktionstag eine bundesweite kostenlose Telefon-Hotline eingerichtet. Dort beantworten mehrere Dutzend Experten Patientenfragen rund um das Thema Schmerz. Von der Klinik beteiligt sich Johannes Michaelis an der Hotline.
Etwa 23 Millionen Deutsche (28 Prozent) berichten über chronische Schmerzen. Bei fast allen sind diese nicht durch Tumorerkrankungen hervorgerufen. Bei sechs Millionen von ihnen sind die chronischen Schmerzen so deutlich ausgeprägt, dass sie sich im Alltag und im Berufsleben beeinträchtigt fühlen. Die Zahl derer, die unter chronischen Schmerzen und unter damit assoziierten psychischen Beeinträchtigungen leiden, liegt in Deutschland bei 2,2 Millionen. Die Versorgung von Schmerzpatienten ist jedoch lückenhaft und hat sich in den zurückliegenden „Pandemie-Woche“ sogar verschlechtert. Ziel des 9. bundesweiten „Aktionstags gegen den Schmerz“ ist es, über Information, Beratung und Aufklärung einen „Schutzschirm für Schmerzpatienten“ zu bieten.
„Die Zeiten, in denen Schmerzen ausschließlich mit Pillen behandelt wurden, sind lange vorbei. Wirksam ist ein Therapiekonzept, das zusammen mit dem Patienten alle Möglichkeiten der Behandlung auslotet“, sagt Dr. Jens Adermann. „Wir möchten Patienten darüber informieren, was heutzutage therapeutisch möglich ist. Mit unserer Beteiligung am Aktionstag möchten wir mit Patienten und ihren Angehörigen ins Gespräch kommen und sie beraten“, so der Schmerzexperte.
9. Aktionstag gegen den Schmerz am 2. Juni 2020
Patientenhotline von 9 bis 18 Uhr unter Telefon 0800 18 18 120 u. a. mit Johannes Michaelis, Leitender Oberarzt der KMT Hamm
Online-Podiumsdiskussion um 13 Uhr: "Der orthopsychopädische Patient" mit Dr. Jens Adermann (Chefarzt der KMT), Johannes Michaelis (Leitender Oberarzt), Kai Lambracht (Leiter Psychotherapie) und Katja Dellwig (Schmerz-Physiotherapeutin) (www.kmt-hamm.de)