St. Elisabeth-Hospital jetzt auch ANOA-Mitglied
von Lisa Gauch
Oberwesel, 2. April 2024 Das St. Elisabeth-Hospital Meerbusch-Lank gehört seit Februar dieses Jahres der Arbeitsgemeinschaft nicht operativer orthopädischer manualmedizinischer Akutkliniken (ANOA) an. Der Verbund ist eine bundesweit tätige medizinisch-wissenschaftliche Vereinigung von mittlerweile 36 Krankenhäusern, die im nicht operativen orthopädisch-unfallchirurgischen, manualmedizinischen und schmerztherapeutischen Bereich tätig sind.
Neben dem Meerbuscher Krankenhaus sind in unmittelbarer Nähe auch das St. Bernhard-Hospital Kamp-Lintfort und das St. Irmgardis-Krankenhaus in Süchteln in der ANOA vertreten. Alle drei Häuser gehören der St. Franziskus-Stiftung Münster an und bilden gemeinsam in der Region Rheinland den Verbund für Konservative Orthopädie und Schmerztherapie. Das Einzugsgebiet der drei Krankenhäuser geht – wegen der besonderen Expertise – weit über die Region Rheinland hinaus.
Direkter Austausch mit dem ANOA-Präsidenten
„Wir freuen uns außerordentlich, dass wir mit dem St. Elisabeth- Hospital unsere 36. Klinik im ANOA-Verbund begrüßen können“, sagte ANOA-Präsident Dr. Jan Holger Holtschmit nun bei einem Treffen am vergangenen 28. März in Meerbusch-Lank. Er war zu Gast, um über die Perspektiven der zukünftigen Zusammenarbeit zwischen der ANOA und den Kliniken der St. Franziskus-Stiftung zu sprechen. Bei dem Austausch waren auch die Chefärzte Dottore Nikolaos-Xanthos Kampas (Kamp-Lintfort), Dr. Dirk Mertens (Süchteln) und Tilmann Lewan (Meerbusch-Lank), die Geschäftsführer Dr. Conrad Middendorf (Region Rheinland) und Josef Lübbers (Kamp-Lintfort) sowie der Kaufmännische Direktor Thomas Becker (Süchteln) mit dabei.
Patienten haben die Wahl: drei ANOA-Kliniken in der Region Rheinland
„Es ist ein großer Gewinn für Schmerz-Patientinnen und -Patienten aus der Region Rheinland, dass sie nun gleich zwischen drei ANOA-Kliniken wählen können und vor allem, dass sie dort regional eine besondere Expertise für die Behandlung nach dem ANOA-Konzept vorfinden“, so Jan Holger Holtschmit weiter.
Im Mittelpunkt des ANOA-Konzeptes stehen individuelle Therapiekonzepte, die explizit nicht-operative Elemente wie zum Beispiel Manuelle Medizin, Physiotherapie oder andere wissenschaftlich fundierte schmerzmedizinische Methoden miteinander kombinieren. Patientinnen und Patienten werden hierbei ganzheitlich betrachtet. Bei ihrer Behandlung wird das breite Wissen verschiedener Fachbereiche eines Krankenhauses in multiprofessionellen Teams aus Orthopäden, Physiotherapie, Psychologen, Neurologen und weiteren Spezialistinnen und Spezialisten gebündelt.
Kliniken sind gut vernetzt zum Wohle der Patientinnen und Patienten
Durch die Anwendung dieses besonderen Therapiekonzeptes ist die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit chronischen Schmerzen des Bewegungs-apparates am Niederrhein auf hohem Niveau gewährleistet. Das St. Elisabeth-Hospital, das St. Irmgardis-Krankenhaus sowie das St. Bernhard-Hospital schließen damit eine Lücke in der nicht-operativen Versorgung, wenn die ambulante Therapie nicht mehr ausreichend ist.
Die drei Häuser der St. Franziskus-Stiftung arbeiten eng vernetzt, die Teams tauschen sich im Klinikalltag fachlich aus. Davon profitieren in erster Linie die Patientinnen und Patienten. Doch auch für die Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte, Therapeutinnen und Therapeuten sowie für die weiteren Mitarbeitenden ist diese Form der intensivierten Zusammenarbeit von Vorteil.
Langjährige Erfahrung am Niederrhein
Vor mehr als zwanzig Jahren war das St. Bernhard-Hospital in Kamp-Lintfort mit dem damaligen Chefarzt Dr. Florian Danckwerth die erste Klinik am Niederrhein, die sich auf nichtoperative orthopädische sowie schmerzmedizinische Behandlungen spezialisiert hatte. Florian Danckwerth gehört zu den Gründungsmitgliedern der ANOA. 2021 wurde die konservativ-orthopädische und schmerztherapeutische Klinik im St. Irmgardis-Krankenhaus in Viersen-Süchteln etabliert. Das St. Elisabeth-Hospital in Meerbusch-Lank behandelt seit mittlerweile neun Jahren Patienten im Rahmen einer konservativen orthopädischen und schmerztherapeutischen Behandlung.
Bildunterschrift:
Trafen sich zum Austausch (v.l.): Dr. Conrad Middendorf (Geschäftsführer Region Rheinland), Chefarzt Dr. Dirk Mertens (Konservative Orthopädie und spezielle Schmerztherapie, St. Irmgardis-Krankenhaus Viersen-Süchteln), Chefarzt Tilmann Lewan (Konservative Orthopädie und Schmerztherapie, St. Elisabeth-Hospital Meerbusch-Lank), Thomas Becker (Kaufmännischer Direktor, St. Irmgardis-Krankenhaus Viersen-Süchteln), Dr. Jan Holger Holtschmit (Präsident ANOA e.V.), Chefarzt Dott. Nikolaos-Xanthos Kampas (Konservative Orthopädie und Schmerztherapie, St. Bernhard-Hospital Kamp-Lintfort) und Josef Lübbers (Geschäftsführer St. Bernhard-Hospital Kamp-Lintfort).
Kontakt
Geschäftsstelle ANOA
Lisa Gauch
Hospitalgasse 11
55430 Oberwesel // Telefon: 06744/712-156
www.anoa-kliniken.de
Über ANOA
Die ANOA (Arbeitsgemeinschaft nicht operativer orthopädischer manualmedizinischer Akutkliniken) ist eine medizinisch-wissenschaftliche Vereinigung von mittlerweile 36 Akutkrankenhäusern, die im nicht operativen orthopädisch-unfallchirurgischen, manualmedizinischen und schmerztherapeutischen Bereich tätig sind. Patienten mit komplexen und multifaktoriellen Erkrankungen des Bewegungssystems sowie mit chronischen Schmerzerkrankungen benötigen multidisziplinäre und multimodale Diagnostik- und Therapiekonzepte. Im Mittelpunkt des ANOA-Konzeptes stehen daher individualisierte befundorientierte Behandlungen auf neuroorthopädischer Grundlage unter Einbeziehung manualmedizinisch-funktioneller, schmerzmedizinischer und psychotherapeutischer Methoden.
Die ANOA ist der Auffassung, dass nur im Rahmen einer ganzheitlichen Betrachtung langfristig wirksame Therapiekonzepte umgesetzt werden können. Dazu hat die ANOA klinische Behandlungspfade mit besonderen Behandlungsschwerpunkten entwickelt. Das ANOA-Konzept basiert auf den neuesten medizinischen Erkenntnissen und ist wissenschaftlich überprüft. Die Prozess- und Ergebnisqualität im ANOA-Konzept wird kontinuierlich multizentrisch evaluiert. Mit dem 2016 entwickelten ANOA-Zertifikat können Kliniken ihre Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität nachweisen und sichern.