XV. Forum Manuelle Medizin

von Lisa Gauch

XV. Forum Manuelle Medizin mit großer Teilnehmerresonanz

  • 106 Teilnehmer bei Forum zum Thema Schulterschmerz im Schloss Ziethen
  • Veranstaltung der Sana Kliniken Sommerfeld stark nachgefragt
  • Operative und konservative Therapie sollten nicht nur getrennt betrachtet werden

Kremmen, den 12. Juni 2019 Zufrieden blickt das Klinikteam der Sana Kliniken Sommerfeld in Kremmen auf das kürzlich stattgefundene Veranstaltungshighlight ihres Hauses zurück: Am 5. Juni hatte die Klinik zum XV. Forum Manuelle Medizin geladen und 106 Teilnehmer – Haus- sowie Fachärzte und Therapeuten – waren gekommen. Im Fokus in diesem Jahr: das Thema „Schulterschmerz – Neues aus interdisziplinärer Sicht“, zu dem vielfältige Vorträge auf der Agenda standen.

Die Frage, ob die häufig gestellten Diagnosen Impingement, Bursitis, Tendinitis oder beispielsweise Rotatorenmanschettendegeneration ausreichen, um Patienten mit Schmerzen in der Schulter gezielt behandeln zu können, wurde dabei von den hochkarätigen Referenten mit einem klaren Nein beantwortet. Schließlich sei es aus Sicht der nicht operativen Orthopädie und Schmerzmedizin dringend notwendig, bei der Diagnose sowie der späteren Behandlung auch die funktionspathologischen Ursachen und Einflussfaktoren für Bewegungseinschränkungen und Schmerz gezielt zu berücksichtigen.

Alle Ursachen einbeziehen und den Drehtüreffekt vermeiden
„Nur, wenn wir auf diese Weise behandeln – das heißt, neben den sekundären auch die grundlegenden Funktionsstörungen im Detail berücksichtigen  – können wir den Drehtüreffekt vermeiden und unseren Patienten nachhaltig helfen“, so Dr. Wolfram Seidel, Chefarzt der Klinik für Manuelle Medizin, Sana Kliniken Sommerfeld, und zugleich Gastgeber der hochkarätigen Veranstaltung im Schloss Ziethen.

Neben der Diskussion zur Funktions- und Strukturerkrankung und ausgewählten Vorträgen von Ärzten, die in der nichtoperativen Orthopädie und Schmerzmedizin tätig sind, wurde den Teilnehmern auch die Möglichkeiten der operativen Orthopädie vorgestellt. Dr. Isabelle Wittschiebe aus der Klinik für Operative Orthopädie hielt hierzu den Vortrag „Operative Behandlungsmöglichkeiten bei Impingement“.

Dr. Wolfram Seidel: „Für den nachhaltigen Behandlungserfolg unserer Patienten ist es wichtig, dass wir nicht nur in Schwarz und Weiß denken. In anderen Worten: Die operative und die konservative Therapie sollten nicht mehr scharf voneinander getrennt betrachtet werden. Natürlich steht die konservative Behandlung bei uns nach wie vor ganz klar im Fokus. Doch bei einer chronischen Erkrankung des Patienten ist es ohne jeden Zweifel wichtig, den Prozess zu beobachten und dann zu entscheiden, ob möglicherweise zu einem bestimmten Zeitpunkt doch eine Operation die richtige Entscheidung sein kann.“

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Die ANOA ist der Auffassung, dass nur im Rahmen einer ganzheitlichen Betrachtung langfristig wirksame Therapiekonzepte umgesetzt werden können. Dazu hat die ANOA klinische Behandlungspfade mit besonderen Behandlungsschwerpunkten entwickelt. Das ANOA Konzept basiert auf den neuesten medizinischen Erkenntnissen und ist wissenschaftlich überprüft. Die Prozess- und Ergebnisqualität im ANOA Konzept wird kontinuierlich multizentrisch evaluiert. Mit dem 2016 entwickelten ANOA-Zertifikat können Kliniken ihre Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität nachweisen und sichern.

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