ANOA-Präsident Dr. Jan Holger Holtschmit zum Chief Medical Officer für die Olympischen Spiele 2024 ernannt

Oberwesel, den 01. Februar 2024 Seit wenigen Tagen ist es amtlich: Der Weltreiterverband (FEI) hat Dr. Jan Holger Holtschmit, den Präsidenten der ANOA (Arbeitsgemeinschaft nicht operativer orthopädischer manualmedizinischer Akutkliniken) und Chefarzt Konservative Orthopädie am Marienhaus Klinikum St. Wendel-Ottweiler, zum leitenden Mediziner für den Pferdesport während der Olympischen Spiele in Paris 2024 berufen. Somit hat der Orthopäde, der auch das Amt des Vorsitzenden des Disziplinbeirats Para-Equestrian des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) innehat, in diesem Jahr gleich zwei wichtige Aufgaben in der französischen Hauptstadt zu absolvieren: Neben den Olympischen Spielen, die vom 26. Juli bis zum 11. August 2024 an der Seine stattfinden, wird ANOA-Präsident Holtschmit auch bei den Paralympics tätig sein – als Technischer Delegierter bei der Para-Dressur.

Dr. Jan Holger Holtschmit: „Ich freue mich sehr über diese Ernennung beziehungsweise diese besondere Würdigung.“ Schließlich sei es durchaus ungewöhnlich, sowohl bei den bei den Olympischen Spielen als auch bei den Paralympischen Spielen derart zentrale Aufgaben übertragen zu bekommen. „Für mich als Orthopäden, der sich sehr viel mit medizinischen Fragen rund um den Pferdesport beschäftigt und als aktiver Reiter ist Paris 2024 natürlich eine ganz tolle Aufgabe, auf die ich mich sehr freue.“

Großereignisse sind für den ANOA-Präsidenten und Vorsitzenden des Deutschen Kuratoriums für Therapeutisches Reiten, der selber passionierter Reiter ist, jedoch kein Neuland: So hatte der Mediziner bei den Paralympics 2021 in Tokio bereits die Positionen des Chief Medical Officers sowie des Covid Liaison Officers inne. Zudem war der Orthopäden, dem das Wohl von Reitern schon seit vielen Jahren vor allem auch sportmedizinisch am Herzen liegt, mit dem deutschen Reiterteam 2016 bei den Paralympischen Spielen in Rio de Janeiro und 2012 in London unterwegs.

In seiner Freizeit ist der Mediziner aktiver Dressurreiter, nahm unter anderem an Deutschen Amateur-Meisterschaften teil, war Turnierrichter bei diversen Veranstaltungen sowie als Technischer Delegierter des Weltreitverbandes (FEI) tätig. Als Vorsitzender des Akademischen Reitclubs an der Universität des Saarlandes war Dr. Holtschmit zudem wiederholt Ausrichter internationaler Para-Dressurturniere im Saarland.

Zu den Olympischen sowie den Paraolympischen Spielen wird der 57-jährige Saarländer keine lange Anreise haben. Jan Holger Holtschmit: „Paris liegt von meiner Klinik in St. Wendel aus gesehen quasi vor der Haustür.“ Mit dem Zug sei er in nur einer Stunde und fünfzig Minuten vor Ort. „Das macht meine leitenden Aufgaben bei beiden Großereignissen natürlich noch zusätzlich attraktiv.“

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Über ANOA

Die ANOA (Arbeitsgemeinschaft nicht operativer orthopädischer manualmedizinischer Akutkliniken) ist eine medizinisch-wissenschaftliche Vereinigung von mittlerweile 35 Akutkrankenhäusern, die im nicht operativen orthopädisch-unfallchirurgischen, manualmedizinischen und schmerztherapeutischen Bereich tätig sind. Patienten mit komplexen und multifaktoriellen Erkrankungen des Bewegungssystems sowie mit chronischen Schmerzerkrankungen benötigen multidisziplinäre und multimodale Diagnostik- und Therapiekonzepte. Im Mittelpunkt des ANOA-Konzeptes stehen daher individualisierte befundorientierte Behandlungen auf neuroorthopädischer Grundlage unter Einbeziehung manualmedizinisch-funktioneller, schmerzmedizinischer und psychotherapeutischer Methoden.

Die ANOA ist der Auffassung, dass nur im Rahmen einer ganzheitlichen Betrachtung langfristig wirksame Therapiekonzepte umgesetzt werden können. Dazu hat die ANOA klinische Behandlungspfade mit besonderen Behandlungsschwerpunkten entwickelt. Das ANOA-Konzept basiert auf den neuesten medizinischen Erkenntnissen und ist wissenschaftlich überprüft. Die Prozess- und Ergebnisqualität im ANOA-Konzept wird kontinuierlich multizentrisch evaluiert. Mit dem 2016 entwickelten ANOA-Zertifikat können Kliniken ihre Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität nachweisen und sichern.