Klinik für Orthopädische Akut-Medizin
Neue Ausrichtung der Klinik für Orthopädische Akut-Medizin in der Simssee Klinik Bad Endorf
Die sich stetig ändernden Anforderungen im Gesundheitsmarkt waren die Ursache für den Start des Strategieprozesses in der Orthopädischen Krankenhaus-abteilung (KHB). Bereits seit dem 1. Juli 2017 ist Dipl.-Med. Thomas Lautzschmann der verantwortliche Chefarzt, um die kommenden, speziellen Aufgaben fachlich zu bewältigen, das Profil und die Ausrichtung weiter zu schärfen und die Weichen für die Zukunft in die richtige Richtung zu stellen.
Eine dieser Weichen ist gestellt. Die 100%ige Fokussierung dieser Position ist Basis, um diese klar als Akut-Abteilung zu positionieren. Innerhalb der Strategie wurde auch ein neuer Name für die Fachabteilung festgelegt.
Durch den neuen Namen „Klinik für Orthopädische Akut-Medizin“ mit der entsprechenden zukunftsorientierten Vermarktung wird nun die Abteilung auch in der Außenwirkung klar als stationäre Akut-Abteilung positioniert und somit eindeutig von der Abteilung „Orthopädisch-Unfallchirurgische Rehabilitation“ abgegrenzt.
Die Simssee Klinik Bad Endorf ist Mitglied der ANOA e.V., der Arbeitsgemeinschaft der nicht operativen orthopädischen manualmedizinischen Aktukrankenhäuser und bekennt sich zur Einheit von Standardisierung und Individualisierung in der akutmedizinischen Versorgung von Patienten im Krankenhaus.
Die ANOA-Kliniken verpflichten sich, wissenschaftliche und praktische medizinische Erkenntnisse der nicht operativen Orthopädie/Unfallchirurgie, Manuellen Medizin und der Schmerzmedizin zur stationären akutmedizinischen Patientenversorgung qualitätsgesichert einzusetzen.
Die Klinik für Orthopädische Akut-Medizin der Simssee Klinik Bad Endorf versorgt jährlich ca. 700 Patienten. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Behandlung mehrfachverletzter bzw. polytraumatisierte Patienten als Partner im TraumaNetzwerk® der DGU in der Frührehabilitation. Darüber hinaus liegt ein weiterer Schwerpunkt in der Behandlung therapieresistenter, akuter Schmerzen der Wirbelsäule und der Großen Gelenke.
„Wir sind überzeugt, dass wir mit unserem Leistungsangebot in der Frührehabilitation und unserem speziellen ANOA-Konzept einen wichtigen und qualitativ äußerst hochwertigen Beitrag zur Versorgung orthopädisch-unfallchirurgischer Patienten leisten. Wir können dazu beitragen, die konservative Orthopädie zu stärken und die Zahl der operativen Eingriffe zu reduzieren“, ist Dipl.-Med. Thomas Lautzschmann, Chefarzt der Klinik für Orthopädische Akut-Medizin, überzeugt. „Ich freue mich sehr auf die Herausforderung, die Fachabteilung weiter zu positionieren und eine professionelle, individuell zugeschnittene Behandlung der Patienten in der Simssee Klinik anbieten zu können“, so der Chefarzt.
Im Zentrum für Unfallchirurgisch-Orthopädische Frührehabilitation wird die akut-medizinische Behandlung von Schwerstverletzten weitergeführt, nachdem die operative und intensivmedizinische Versorgung vorerst beendet ist.
Für die Frührehabilitation werden mehrfachverletzte Patienten und Polytrauma – Patienten direkt von Krankenhaus zu Krankenhaus, u.a. als Partner im Traumanetzwerk der DGU (Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie), übernommen.
Behandlungsziel ist die Wiederherstellung einer ausreichenden Mobilität und Selbsthilfefähigkeit für die Weiterbehandlung, ob zu Hause oder im Rahmen einer stationären oder ambulanten Anschlussrehabilitation. Neben der Frühmobilisation durch eine intensive Therapie sowie einem fortgesetzten Wundmanagement steht die Erfassung und frühe Behandlung der psychischen Ausnahmesituation nach der erlebten Unfallbelastung mit im Vordergrund.
Ein interdisziplinäres Behandlerteam aus Ärzten, Pflegekräften, Psychologen und Psychotherapeuten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Masseuren und Sozialberatern steht dafür zur Verfügung.
Das Behandlungsziel wird erreicht durch:
- Eine fundierte und detaillierte Aufnahmeuntersuchung
- Einen gemeinsam mit Ihnen erstellten, individuellen Behandlungsplan
- Ständige ärztliche Überwachung
- Ein umfangreiches Spektrum ärztlicher und pflegerischer Maßnahmen
- Intensive Physiotherapie und Physikalische Therapie sowie Ergotherapie
- Tägliche Visite
- Eine Mitbetreuung durch Internisten
- Die enge Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen Ärzten und Therapeuten
Die Aufenthaltsdauer richtet sich nach der Schwere der Verletzungen und dem aktuellen Zustand des Patienten sowie den erreichten Fortschritten. Die Übernahme zur Frührehabilitation erfolgt durch Direktverlegung in unser Zentrum. Eine Kostenzusage durch die gesetzliche Krankenkasse bei Direktverlegung des Patienten ist nicht erforderlich, da der aufnehmende Arzt die Notwendigkeit der stationären Behandlung prüft. Bei privat versicherten Patienten muss die Kostenübernahme durch die private Krankenversicherung immer im Vorfeld geregelt werden. Sollte hier zunächst keine Kostenzusage vorliegen, muss verständlicherweise um Vorauszahlung gebeten werden. Die Verlegung findet in der Regel durch Krankentransport statt.
Die Planungen für öffentliche Veranstaltungen laufen. Das erste „Zweitmeinungsforum“ – hier können sich Patienten eine unabhängige Meinung des Chefarztes zu ihrer anstehenden Behandlung einholen – umrahmt mit dem Fachvortrag „Soll ich mich wirklich am Rücken operieren lassen?“ fand am 22. April statt, weitere Foren und Vorträge folgen am 22. Juli sowie am 21. Oktober, jeweils von 10 bis 12 Uhr in der Simssee Klinik Bad Endorf. Informationen unter www.simssee-klinik.de.
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Dagmar Kießling ▪ Zentrales Marketing & Kommunikation ▪ Gesundheitswelt Chiemgau AG ▪ Tel. +49 (0)8053 200-155 ▪ d.kiessling@gesundheitswelt.de