Multimodale Schmerztherapie nach ANOA: Ein Journalist berichtet über seinen Weg zur Linderung an der KMT in Hamm

von Lisa Gauch

© KMT-Chefarzt Dr. Jens Adermann

Hamm, den 17. Februar 2025 Chronische Schmerzen können das Leben eines Menschen stark beeinträchtigen. Der Journalist Markus Hanneken vom Westfälischen Anzeiger hat dies am eigenen Leib erfahren. Seit Ende 2022 litt er unter anhaltenden Schmerzen im unteren Rücken, die in sein rechtes Bein ausstrahlten. Nach zahlreichen erfolglosen Behandlungsversuchen – auch klassische Schmerzmittel halfen nicht – und einem regelrechten „Ärzte- und Medizinmarathon“ fand er schließlich Hilfe in der Klinik für Manuelle Therapie (KMT) in Hamm. Die KMT gehört zu den 37 Mitgliedskliniken der Arbeitsgemeinschaft nicht operativer orthopädischer manualmedizinischer Akutkliniken (ANOA). Die Kliniken haben sich auf interdisziplinäre Komplexbehandlungen von Schmerzerkrankungen des Bewegungssystems spezialisiert und behandeln nach dem ANOA-Konzept.

Dementsprechend durchlief Markus Hanneken an der KMT in Hamm eine 17-tägige teilstationäre multimodale Schmerztherapie nach ANOA. Diese ganzheitliche Behandlungsmethode setzt auf ein interdisziplinäres Team, das Patientinnen und Patienten bei der Bewältigung ihrer Schmerzen fachgerecht unterstützt. Fachärzte, Physiotherapeuten und klinische Psychologen gehören ebenso zum therapeutischen Team wie zum Beispiel Masseure, Sozialarbeiter und speziell geschultes Pflegepersonal. Gemeinsam werden individuelle Strategien zur Schmerzlinderung und Verbesserung der Lebensqualität der Schmerzpatientinnen und -patienten erarbeitet.

Die Klinik für Manuelle Therapie in Hamm. © Marcher/KMT

 

Positive Veränderungen im Alltag

Mehrere Wochen nach Abschluss der Intensivtherapie berichtet Hanneken von einer 30-prozentigen Verbesserung seines Schmerzempfindens und erkennt die positiven Veränderungen in seinem Alltag an:

- Tägliche „Me-Time“ von 30-45 Minuten für gezielte Übungen

- Integration von Dehn-, Mobilisierungs- und Tiefenmuskulatur-Übungen in den Tagesablauf

- Entdeckung von speziell angepasstem Yoga für Schmerzpatientinnen und -patienten

- Bewusstere Ernährung und Stressmanagement

Der Journalist betont gleichzeitig, dass der Weg zur Besserung kein leichter ist. Er beschreibt den Kampf mit der Psyche als größten Gegner beim Umbau von Routinen. Rückschläge sind Teil des Prozesses, doch Hanneken hat während seines Klinik-Aufenthaltes gelernt, sich auf die positiven Erfahrungen zu konzentrieren.

Begeisterung über die Arbeit des KMT-Teams

Hanneken und seine Mitpatientinnen und -patienten waren sehr angetan von der Arbeit des vierköpfigen Teams der KMT Hamm. Ein Mitpatient äußerte sich wie folgt: „Von Tag eins an waren die Tage von hoher Kompetenz seitens der Therapeuten, Struktur und umfassendem Fachwissen geprägt.

Positive Resonanz der Teilnehmenden

Die Erfahrungsberichte der Mitpatientinnen und -patienten unterstreichen die Wirksamkeit der Therapie:

- „Ich bin mit einer Schmerzskala von 8-9 reingegangen und bin nun bei 2-3. Außerdem bin ich viel beweglicher geworden. Ich würde es jedem empfehlen.“

- „Mir persönlich hat der Aufenthalt in der Schmerzklinik unglaublich viel Hoffnung und Motivation geschenkt, mich in meiner fast aussichtslosen gesundheitlichen Lage selbst zu stützen und wieder aufzubauen.“

- „Man hat in dieser Zeit so viel über seinen Körper und Schmerz gelernt, dass ich absolut positiv mit ganz viel Werkzeug nach Hause gehe. Ich würde diese Therapie jedem, der sie braucht, empfehlen und würde sie jederzeit wieder machen.“

Nach seinem Orthopäden-Besuch zur Nachsorge zieht Hanneken ein vorsichtig optimistisches Fazit: „Solange die Besserungskurve alles in allem auch nur leicht nach oben zeigt, gibt es keinen Grund für eine Neubewertung. Und das tut sie.“ Er betrachtet die nachhaltige Gesundung als Marathon, nicht als Sprint.

Bedeutung für andere Betroffene

Mit seiner offenen Berichterstattung möchte Markus Hanneken anderen chronischen Schmerzpatientinnen und -patienten Mut machen und neue Perspektiven aufzeigen. Seine Erfahrungen unterstreichen die Wirksamkeit der multimodalen Schmerztherapie und die Bedeutung von Durchhaltevermögen und Geduld im Umgang mit chronischen Schmerzen.

Dr. Jens Adermann, Chefarzt der KMT in Hamm und 2. Vizepräsident der ANOA, hebt die Bedeutung des Erfahrungsberichts von Markus Hanneken hervor: „Diese anschauliche Artikelserie verdeutlicht eindrucksvoll, wie die multimodale Schmerztherapie nach ANOA Menschen mit chronischen Schmerzen konkret dabei unterstützt, ihre Lebensqualität zu steigern und neue Zuversicht zu gewinnen.“ Adermann zeigt sich zudem erfreut über die detaillierten Einblicke, die sein ehemaliger Patient in die Behandlung gewährt: „Dieser Bericht unterstreicht die herausragende Qualität der Arbeit unseres KMT-Teams und dessen Engagement, den Patientinnen und Patienten eine optimale Versorgung zu bieten.“

Wo Patientinnen und Patienten Hilfe finden

Schmerzpatientinnen und -patienten, die sich für eine multimodale Komplextherapie interessieren, empfiehlt Hanneken – ergänzend zur Behandlung in der KMT in Hamm –weitere passende Kliniken online zu googlen. Aber es geht noch einfacher: Über die Webseite der ANOA https://www.anoa-kliniken.de/anoa-kliniken.html finden Interessierte spezialisierte ANOA-Kliniken ganz in ihrer Nähe.

Die im Westfälischen Anzeiger erschienenen Serienfolgen sind unter dem nachstehenden Link zu finden bzw. nachzulesen: 17 Tage Schmerztherapie: Zurück in freier Wildbahn - die Bilanz

Kontakt

Geschäftsstelle ANOA

Lisa Gauch
Hospitalgasse 11
55430 Oberwesel // Telefon: 06744/712-156

info@anoa-kliniken.de

www.anoa-kliniken.de

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